Anbau

Die Königin der Gewürze - Vanille
Die meiste Vanille wird von Kleinbauern angebaut, aber es gibt auch große Vanille-Plantagen. Die grünen Schoten reifen bis zu 6 Monaten an der Liane.
Die Schoten werden von Hand geerntet. 
Nach der Ernte erfolgt eine aufwendige Veredelung, bis aus den dicken grünen Schoten, die uns bekannten schwarzen aromatischen Schoten werden.
Diese Zeit beträgt etwa 5 Monate: zuerst werden die Schoten blanchiert, danach werden sie zum schwitzen in Decken eingeschlagen. Anschließend  werden sie täglich in der Sonne ausgebreitet. Am Schluss werden die Schoten in große Holzkisten gelagert in denen sie dann ihr volles Aroma entwickeln können.
Wenn die Prozedur zu Ende ist, werden die guten Schoten nach Längen sortiert und gebündelt.
Die übrigen werden lose verpackt und gehen in die Extraktion (für Aromen) oder in die Vermahlung (für Pulver).


Es gibt viele verschiedene Vanille Arten. Im größeren Stil angebaut werden zur Zeit nur die Sorten Planifolia und Tahitiensis (selten Pamplona). Die sogenannte "Bourbon" Vanille ist Vanille von den Bourbon Inseln. Das sind Madagaskar, Komoren und Reunion. Die meiste Vanille kommt aus Madagaskar. Es handelt sich hierbei immer um die Sorte Planifolia. Man erkennt Vanille aus Madagaskar oft an dem sogenannten Stempel. Auf diese Weise markieren die Bauern Ihre Schoten, um sich vor Diebstahl zu schützen.

Die Sorte Tahitiensis kommt aus Tahiti. Sie wird aber im Moment wieder vermehrt in Papua-Neuguinea angebaut. Andere Anbau-Länder sind Uganda, Mexiko, India und Indonesien.


Vanille wird "Die Königin der Gewürze" genannt weil sie, nach Safran, das zweitteuerste Gewürz der Welt ist.

Share by: